Aus der Entfernung sehen die Dünen in der Wüste aus wie Berge, von der Natur für die Ewigkeit in die Landschaft gemeißelt. Doch unter den Füßen entpuppt sich so eine Düne als äußerst fragiles, weiches Gebilde, ein Sandhaufen halt, nur in Größe XXL
Das Gehen am messerscharfen Grat hinauf ist vergleichbar mit einem steilen Aufstieg durch Neuschnee. Mit dem Unterschied, dass in der Rub al-Chali die Sonne spätestens um 9 Uhr aufdreht und es warm, wärmer und dann schnell heiß wird. Wichtigstes Accessoires beim Wandern in der größten Sandwüste der Welt: Stöcke und eine gute Kopfbedeckung. Die einheimische Variante – Masar genannt – sieht hübsch aus und ist eine feine Sache: Je nach Sonnenstand zieht man daraus Ecken als Schattenspender ins Gesicht, zugleich kühlt das Tuch, wenn es feucht vom Schweiß wird.
Die sandigen Wüstengipfel Omans erheben sich bis zu 400 Meter hoch über die umliegenden Trockentäler, die man Wadis nennt. Und so ist die Aussicht spektakulär. Wie endlos lange Gebirgsstöcke erhebt sich eine Dünenwand nach der anderen bis zum Horizont. Faszinierend ist übrigens, dass die harmonischen Wellenmuster, die der Wind in den Sand formt, ihre Entsprechung auch im ganz großen Maßstab haben: Ein Close-up vom Dünensand sieht genauso aus wie ein Satellitenbild der Dünenfelder und Wadis.
Der besondere Tipp
In den Wintermonaten heizt sich der Sand nicht zu stark auf, am schönsten wandert es sich im weichen Wüstensand dann barfuß. Fast so gut sind enganliegende „Five Fingers“-Zehenschuhe. Der Vorteil gegenüber Wanderschuhen ist, dass sie sich nicht mit Sand füllen können.
© Fotos: Dietmar Denger (7)
Stand der Informationen: 05.12.2019. Die verbindliche Beschreibung der bei airtours buchbaren Leistungen finden Sie in der Buchungsstrecke der tui.com.
Dietmar Denger
Dietmar Denger reist als Reporter und genialer Fotograf schon seit vielen Jahren durch die Welt. Hier stellt er seine Lieblingsorte vor.